Ereignisse

Von Flakgranaten getroffen

Der Bomber mit dem Kennzeichen 9H-R und dem Übernamen „Tequila Daisy“ ist nach einem Einsatz über München und Dübendorf gelandet und in der Schweiz verschrottet worden.

Die "Tequila Daisy" kam recht zerknittert in Dübendorf zum Stehen, da Einschüsse im Bug das Bugrad beschädigt hatten. (152_2)

Die „Tequila Daisy“ kam recht zerknittert in Dübendorf zum Stehen, da Einschüsse im Bug das Bugrad beschädigt hatten. (152_2)

Zwischen dem 11. und dem 13. Juli 1944 flogen die Liberator der 8th Air Force eine Reihe von Angriffen auf Industrieziele in und rund um München. Nicht weniger als vierzehn Liberator suchten dabei in der Schweiz Zuflucht. Am 19. Juli griff die 15th Air Force aus Italien ebenfalls die Metropole an der Isar an. Während die führerlose „Jack Pine Joe“ auf das Schloss Wyden in der Nähe von Ossingen abstürzte, konnte die „Sleepy Time Gal“ der 464th Bomb Group sicher in Dübendorf landen, nachdem eine ganze Reihe von Defekten während des Fluges die Besatzung dazu gezwungen hatte, die Formation über Lienz zu verlassen.

 

Die "Tequila Daisy" nach der Bergung. (153_1)

Die „Tequila Daisy“ nach der Bergung. (153_1)

Der Bomber der 8th Air Force, 492nd Bomb Group mit dem Kennzeichen 9H-R und dem Übernamen „Tequila Daisy“ ist nach einem Einsatz über München in Dübendorf gelandet und in der Schweiz verschrottet worden. Dieser Bomber wurde von 2Lt John C. Tracey geflogen und führte keinen Bombenschützen mit sich. Über dem Ziel wurden die Motoren Nummer 2 und 4 von Flakgranaten getroffen und mussten stillgelegt werden. Als einzige Möglichkeit blieb eine Landung in der Schweiz. Bei der Landung in Dübendorf knickte das Bugrad ein und der Vorderteil der Maschine wurde stark beschädigt. Das Seitenblech mit dem Namenszug „Tequila Daisy“ wurde von Schweizer Mechanikern aus dem Flugzeug geschnitten und wird heute im Museum der Fliegertruppe in Dübendorf ausgestellt.

Das Blech mit der Nose Art der "Tequila Daisy" ist im Museum in Dübendorf ausgestellt. (153_2)

Das Blech mit der Nose Art der „Tequila Daisy“ ist im Museum in Dübendorf ausgestellt. (153_2)

Die Crew von John C. Tracy in der Schweiz interniert. Hintere Reihe: Tail Gunner: S/Sgt Robert G. Atchison, Left Waist: S/Sgt Frank W. Webb, Right Waist: S/Sgt Joyce K. Freeman, Radio: T/Sgt Archie A. McIntyree, Vordere Reihe: Engineer: T/Sgt Clyde S. Hatley, Ball Turret: S/Sgt Jack F. McKeever, nicht auf dem Foto sind: Pilot: 2nd Lt John C. Tracy Jr., Copilot: 2nd Lt Thomas A. Leggett, Navigator/Bombardier: 2nd Lt Walter E. Wutkiewicz. (153_3)

Die Crew von John C. Tracy in der Schweiz interniert. Hintere Reihe: Tail Gunner: S/Sgt Robert G. Atchison, Left Waist: S/Sgt Frank W. Webb, Right Waist: S/Sgt Joyce K. Freeman, Radio: T/Sgt Archie A. McIntyree, Vordere Reihe: Engineer: T/Sgt Clyde S. Hatley, Ball Turret: S/Sgt Jack F. McKeever, nicht auf dem Foto sind: Pilot: 2nd Lt John C. Tracy Jr., Copilot: 2nd Lt Thomas A. Leggett, Navigator/Bombardier: 2nd Lt Walter E. Wutkiewicz. (153_3)


Ereignissdatum 11.7.1944
Ort Dübendorf
Kanton ZH
Ereignis Landung
Nation Amerika
Flugzeugart Bomber
Flugzeugtyp B-24 Liberator
Flugzeugbezeichnung B-24 J-150-CO
Flugzeug-Spitzname Tequila Daisy
Einteilung 8th Air Force, 492nd Bomb Group, 857th Squadron
Basis North Pickenham (GB)
Auftrag Bombardierung
Einsatzziel München (D)
Rückkehr in der Schweiz verschrottet
Werknummer 44-40168
Kennzeichen 9H-R
CH Archiv Nr. A081
US MACR Nr. 6934
Besatzung Pilot: John C. Tracy, Jr., 2nd Lt
Copilot: Thomas A. Leggett, 2nd Lt Navigator/Bombardier: Walter E. Wutkiewicz, 2nd Lt
Engineer: Clyde S. Hatley, T/Sgt
Radio: Archie A. McIntyre, T/Sgt
Ball Turret: Jack F. McKeever, S/Sgt
Right Waist: Joyce K. Frememan, S/Sgt
Left Waist: Frank W. Webb, S/Sgt
Tail Gunner: Robert G. Atchison, S/Sgt
Quelle Cockpit
Autor Hans-Heiri Stapfer