Absichtlich in die Schweiz geflogen
Die Maschine mit dem Kennzeichen CU+KE landete in Bürglen und wurde am 12.04.1945 in die Schweizer Fliegertruppen übernommen. Am 01.01.1956 wurde das Flugzeug ausgemustert. Der Pilot hatte die Maschine absichtlich in die Schweiz gesteuert und wurde interniert.
Mit dieser Bücker flüchtete ein deutscher Unteroffizier bei Kriegsende in die Schweiz. Nach der am 12. April 1945 bei Bürglen erfolgten Landung wurde das Schulflugzeug als A-253 von der Fliegertruppe übernommen. (351_1)
Zwischen Rorschach und Romanshorn wurde das Schulflugzeug, über den Bodensee kommend, zuerst gesehen, bevor es nach kurzem Flug landeinwärts auf einer Wiese bei Bürglen TG landete. Der Ing. Unteroffizier war nach Magdeburg abkommandiert worden, als er am 11.April den Befehl erhielt, wegen der Annäherung der Amerikaner alle Flugzeuge auf umliegende Flugplätze zu überfliegen. Mit einer vollbetankten Bestmann mit dem Kennzeichen CU+KE entschloss sich der Pilot zur Flucht in die Schweiz. Wegen der einbrechenden Dunkelheit musste er seine Maschine im Fichtelgebirge landen und in einem Bauernhof übernachten. Am 12. April um 7.00 Uhr startete er zum Weiterflug, konnte unbehelligt das Reichsgebiet überfliegen und schliesslich mit 2 Liter Treibstoff im Tank in Bürglen landen. Das schlecht gewartete Flugzeug wurde nach Dübendorf überflogen, wo es als A-253 in die Fliegertruppe übernommen wurde. Am 1.1.1956 wurde das Flugzeug ausgemustert.