Flab-Beschuss
Die Maschine mit dem Kennzeichen 2N+GN wurde von der Schweizer Flab angegriffen und bei Nunningen zum Absturz gebracht. Die Überreste des Flugzeuges wurden am 19.10.1940 an Deutschland zurückgegeben.
Die Maschine mit dem Kennzeichen 2N+GN war gegen 8.00 Uhr mit der gesamten Staffel in Speyer (D) zu einem Begleitschutzauftrag gestartet. Nach einem Tankstopp in Freiburg flog der Verband weiter zu seinem Ziel Besancon (F). Beim Überflug von Belfort wurde der Verband von französischer Flak beschossen und von Jägern angegriffen.
Nachdem ein Motor in Brand geschossen war, drehte die Maschine in Begleitung einer zweiten Bf-110 nach Osten ab. In der Gegend von Breitenbach wurden beide Flugzeuge von Schweizer Flab angegriffen. Die 2N+GN verlor schnell an Höhe, sodass der Flugzeugführer Feldwebel Manfred Dähne seine Maschine bei Nunningen mit einer Bauchlandung zu Boden brachte.
Dähne und sein Funker Unteroffizier Herbert Klinke versuchten noch ihre Maschine in Brand zu setzen, was aber nicht gelang. Die kurze Flucht endete in den Fängen von beurlaubten Soldaten. Noch am gleichen Abend wurde die Besatzung in Luzern interniert. Die Überreste der Maschine wurden am 19. Oktober 1940 an Deutschland zurückgegeben.
Ereignissdatum | 8.6.1940 |
Ereignisszeit | 13.40 |
Ort | Nunningen |
Kanton | SO |
Ereignis | Notlandung |
Nation | Deutschland |
Flugzeugart | Jäger |
Flugzeugtyp | Messerschmitt Bf-110 |
Flugzeugbezeichnung | Messerschmitt Bf-110 C-1 |
Einteilung | 5/ZG 76 |
Basis | Speyer (D) |
Auftrag | Begleitschutz |
Einsatzziel | Besancon (F) |
Rückkehr | 19.10.1940 Überreste an Deutschland |
Werknummer | 2831/1939 |
Kennzeichen | 2N+GN |
CH Archiv Nr. | D010 |
Besatzung | Pilot: Manfred Dähne, Feldwebel Funker: Herbert Klinke, Unteroffizier |
Quelle | Fremde Flugzeuge in der Schweiz |
Autor | Theo Wilhelm |