Storch aus Ungarn
Die Maschine mit dem Kennzeichen RN+VJ ist aus Ungarn kommend in Chur gelandet. Sie wurde von Deutschland gekauft und bis 1963 als A-100 in der Fliegertruppe eingesetzt. Heute ist sie im Fliegermuseum Dübendorf ausgestellt.
Der letzte Storch landete auf einer Wiese bei Chur. (76_2)
Als letztes deutsches Flugzeug landete am 8. Mai 1945 gegen 19.10 Uhr ein Storch in Chur. Der dreiköpfigen Besatzung gelang ein Nonstoppflug von der Österreichisch-Ungarischen Grenze in die Schweiz. Die als Rettungs- und Erkundungsflugzeug eingesetzte RN+VJ wurde vor dem Start für den langen Flug vorbereitet, so wurden die Motorverkleidungen entfernt, damit der Motor nicht überhitzte. Die Besatzung war mit einer Maschinenpistole und je einer Pistole bewaffnet, die sie aber gleich nach der Landung dem anrückenden Polizeikommando übergaben. Die Maschine konnte nach dem Krieg von Deutschland angekauft werden, und leistete bis 1963 Dienst als A-100 bei der Fliegertruppe. Die A-97 und die A-100 waren bei der Bergung der Besatzung der Dakota vom Gauligletscher vom November 1946 massgeblich beteiligt. Heute ist die A-100 im Fliegermuseum in Dübendorf ausgestellt.
Die RN+VJ wurde als A-100 in die Schweizer Flugwaffe übernommen. (76_3)